Montag, 11. Januar 2016

Herzlich willkommen auf Grid 1!

Hier sehen Sie den ersten Eintrag (von hoffentlich vielen!) meines persönlichen Motorsportblogs. In diesem werden Sie zahlreiche Artikel zu diesem Thema vorfinden. Egal ob es um Formel 1, MotoGP, Langstreckenevents der WEC oder amerikanische Rennserien geht, hier wird über den puren Geschwindigkeitsrausch geschrieben.

Mich persönlich hat der Motorsport bereits seit jungen Jahren im Griff. Als kleiner Bub saß ich vor dem Fernseher und verfolgte die Rennen der Formel 1. Der damalige Held war Michael Schumacher. Die Zeiten vergingen und die Leidenschaft entwickelte sich weiter. Mittlerweile umfasst mein Interesse für diesen Sport ein breites Spektrum. Für mich hat jede Rennserie ihren eigenen Stellenwert, egal ob Königsklasse oder nicht. Das Schöne an diesem Sport ist ihre Diversität. So kann man beispielsweise ein Sprintrennen in einem Monoposto nicht mit einem mehrere Stunden andauernden Ausdauerrennen in einem GT Fahrzeug vergleichen und schon gar nicht mit einem klassischem amerikanischen Ovalrennen. Jede Serie verlangt andere Fertigkeiten. Autorennen ist also niemals gleich Autorennen.

Was die verschiedenen Klassen verbindet ist aber folgendes: Geschwindigkeit. In einem Rennen geht es irgendwo und irgendwann darum, dass man schneller ist als der Gegner. Um die Faszination Motorsport und Geschwindigkeit zu erklären, ein kleines Beispiel.

Die dem Menschen angeborene Geschwindigkeit ist die, die er zu Fuß, also gehend oder laufend erreichen kann. Dafür ist der Mensch konzipiert. Diese beträgt so zirka 37km/h. So schnell war zumindest der schnellste laufende Mensch der Welt bei seinem Weltrekord über 100 Meter, Usain Bolt. Die restliche Menschheit erreicht diese Geschwindigkeit nicht einmal. Wie schnell fahren Sie auf der Autobahn? Wenn Sie sich in Österreich an die Gesetze halten, maximal 130km/h, vielleicht haben Sie auch schon eine höhere Zahl erreicht. Jedenfalls fahren Sie hier auf einer Autobahn, einer Fahrbahn, welche kilometerweit nahezu geradeaus verläuft und dessen Breite mehrere Meter beträgt. Um Sie herum befinden sich möglicherweise ein paar Autos, diese ebenfalls in einem größerem Abstand zu Ihnen. Kommen wir zu der menschlichen Maximalleistung von 37km/h zurück. Nun nehmen wir diese 37km/h und multiplizieren sie um 10. 370km/h. Und nun sehen wir uns folgende Rennserie an: die amerikanische IndyCars. Diese Autos erreichen beim Indy 500, einem der prestigeträchtigsten Rennen der Welt, 370km/h. Wir haben als das zehnfache an Geschwindigkeit, welche für den Menschen eigentlich gedacht war. Nun sind wir allerdings nicht alleine, um uns herum sind 32 weitere Fahrzeuge mit ebenso 370km/h, anders als auf der Autobahn allerdings nur wenige Zentimeter entfernt. Nun sitzen wir also in einem kleinen Metall bzw. Plastikkäfig, neben uns 32 weitere Fahrer und rasen mit 370km/h eine Rennstrecke entlang. Ein kleiner Fehler und das ganze Fahrerfeld landet im Chaos. Sie sehen, auf was ich hinaus will.

Um sich solchen Situationen freiwillig auszusetzen braucht man also eine Menge Mut. Man ist bereit, die Grenzen des menschlichen hinter sich zu lassen und in Dimensionen einzudringen, die man möglicherweise teuer bezahlen könnte. Das ist zumindest erst die Anforderungen, welche man mitbringen muss, um ein Rennen zu fahren. Um zu gewinnen, muss man der beste unter diesen sein. Je höher die Geschwindigkeit, desto schneller muss der Kopf schalten können. Einen Rennwagen zu steuern ist hochkomplex und nur die Besten der Besten können in einem gewinnen. Während diese Menschen doch auch "nur mit Wasser kochen", sind sie trotzdem anders als wir. Sie sind in der Lage Geschichten zu schreiben, zu welchen ein Großteil der Menschheit nicht imstande ist. Aus diesen Geschichten entstehen Helden, Helden zu denen wir hochblicken und die uns in den Bann der Geschwindigkeit ziehen.

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